So! Da sind wir wieder!!!
Das lange Warten und sich-drauf-freuen hat
endlich ein Ende: Die Drei ??? sind wieder on the road und ich werde versuchen,
Euch an dieser Stelle einen täglichen "News-Report" über alles
mehr oder weniger Erwähnenswerte zu geben!
Focus-TV in Quickborn
Der heutige Tag geht schon bösartig
früh los, denn Focus TV hat beschlossen, dass sie auch gerne noch
bei uns in Quickborn in der "EUROPA-Zentrale" ein paar Filmaufnahmen drehen
würden. Um 9:00 Uhr rückt Kristian Kretschmer mit seinem Kamerateam
an. Ich darf ein kleines Interview geben, versuche, dabei mal etwas seriöser
als normal rüber zu kommen und gleichzeitig noch 9 SimsalaGrimm-DVDs
in den Titelstamm einzupflegen (Danke, Maike!).
Viele ... zu viele Tonnen
Um 11:30 Uhr klingelt dann mein Handy. Holger:
"Wir sind jetzt gleich in Quickborn. Sag mir doch noch mal schnell, wie
wir jetzt zu Euch kommen." Ich beschreibe Holger den Weg, den ich seit
10 Jahren jeden Morgen fahre. Fünf Minuten später klingelt es
wieder: "Wir stehen hier jetzt vor dem Schild 3,5 t zulässiges Höchstgewicht.
Der Bus wiegt so um und bei 22 t. Kannst Du uns noch einen anderen Weg
beschreiben?" OK, das sehe ich ein... Der Bus muß jetzt zwar einen
ziemlichen Umweg fahren, aber knappe 10 Minuten später hält der
große rote Doppeldeckerbus dann vor unserer Firma! "Alles aussteigen
und in die Kantine, bitte!"
Brötchen-Notstand
Dort wird eine kleine Pause eingelegt, in
der es für alle Brötchen, Tee, Kaffee und Getränke geben
soll. Traurigerweise "feiert" unsere Küchen-Fee Nicole heute ihren
Abschied und hat offensichtlich schon leicht einen im Tee: Es ist nix vorbereitet!
(Nicht schlimm, Nicole! ) Aber zum Glück kennt man sich ja aus und
die paar Teller und Gläser sind schnell gefunden.
Oliver, Andreas und Jens dürfen keine
Brötchen essen, denn mit den dreien müssen wir (BMG-ler) noch
mal schnell ein kleines Meeting machen. Ja, so was muß auch mal sein!
Dem Tourbus "eine kleben"
Unsere Praktikantin Elisa macht sich währenddessen
nützlich, lädt 20.000 Programmhefte für die Tour (ja, so
was haben wir jetzt - gibt's (kostenlos) am Merchandise-Stand) in den Bus
und beklebt ihn dann mit den obligatorischen ???, wofür sie allerdings
die Hilfe eines längeren Kollegen braucht. Das freut Focus TV, weil
die so gleich wieder was nettes zu filmen haben!
Weiblicher Beistand
Nach gut zwei Stunden ist in unserem Meeting
alles gesagt worden (Nein, es hat keine Schlägereien und Kündigungen
gegeben! ) und wir können starten!
Elisa kommt mit nach Flensburg. Nachdem mich sonst alle, die eigentlich mit nach Flensburg kommen wollten mit mehr oder weniger fadenscheinigen Ausreden sitzen gelassen haben (Nina: "Muß Montag meine Diplomarbeit abgeben!" - Steffen: "Muß heute abend in Hannover Platten auflegen!" - Maddin: "Muß hier bleiben!"), hat sich Elisa schweren Herzens überreden lassen, mir in dieser Männerwelt Beistand zu leisten. |
Zusatz-Show in Kalau
Jetzt sitzt sie also neben Helmut im Bus
und entwickelt sofort "Frank II-Qualitäten", in dem sie einen Kalauer
nach dem anderen loslässt. Elisa passt also vorzüglich in diese
Reisegruppe!
Dänisch für Anfänger
Bevor wir da sind, kriegen wir schnell noch
die entscheidenden dänischen Sätze beigebracht:
Elskedei heißt Ich liebe Dich
Vo Pokka heißt zum Teufel
So hegga wie nagge til beege heißt
wir legen den Kopf in den Nacken
Diese Satzteile in die jeweils richtige Reihenfolge gebracht müssten einen eigentlich in jeder Lebenslage erretten können!
Dänische Rentner
In Flensburg angekommen haben wir noch Zeit,
ins Hotel zu fahren, einzuchecken und uns eine knappe Stunde lang von den
fürchterlichen Strapazen der Fahrt zu erholen. Erschreckenderweise
ist das Hotel so dicht an der dänischen Grenze, dass sich all unsere
Handys ins Dänische Netz einloggen... Auch alle Aushänge im Hotel
sind mindestens zweisprachig, wenn nicht gleich komplett Dänisch.
Die sonstigen Gäste des leicht sonderbaren
(aber nicht schlechten) Hotels, sind möglicherweise auch dänisch
- definitiv sind sie aber allesamt Rentner! Na, da können wir später
ja mal wieder was für den Ruf der Jugend und des Rock'n'Roll-Lebens
tun!
SG Flensburg-Handewitt vs. ???
Um 17:00 Uhr fahren wir dann rüber
zur Campushalle. Als wir dort ankommen, ist der Schock im wahrsten Sinne
des Wortes GROSS: Das Ding ist mega-fett!!! OK, wir wussten alle, dass
dies die Heimat des nicht unbedeutenden Handballvereins SG Flensburg-Handewitt
ist, aber dass man denen gleich so ein fettes Hallending gebaut hat, das
schockiert uns nun doch eine Runde. "Und hier sollen wir heute Abend ein
kleines, beschauliches Hörspielchen aufführen!" - "Ja, bitte
sehr!"
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800 * 2 + 900 = ???
"Ich denke mal, dass wir mit ca. 800 Plätzen
auskommen werden," hatte sich der örtliche Veranstalter ursprünglich
gedacht. Dann waren die 800 Tickets verkauft. "OK, machen wir 1.600 draus!"
- Rumms, wieder alle Tickets weg! Mittlerweile sind bei 2.500 Plätzen
angekommen und es sieht so aus, dass die heute Abend auch ziemlich komplett
besetzt sein werden!
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Backstage
Was angenehm auffällt: Die Halle ist
extrem freundlich, hell und sauber und sämtliches Hallenpersonal (und
das sind viiiele) sind extrem nett und hilfsbereit! Wir haben vier Backstageräume
(einen zum Rumsitzen, einen zum Essen, einen zum sich-umziehen und einen,
in dem Holger sein Büro aufbauen kann) und das einzige das etwas stört
sind die laut knallenden Türen und die gruselige Echo-Akustik in dem
Gang vor den Räumen.
Dafür ist das Catering excellent!!!
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Ja, Quickborn ist eine Stadt!
In der Halle ist vor 2.500 auf dem abgedeckten
Holzschwingboden der Halle ordentlich aufgestellten Stühlen eine ca.
1,50 m hohe Bühne aufgebaut. Dahinter hängt ein schwarzer Vorhang,
dessen Gesamt-Quadratmeter-Größe wohl größer sein
dürfte, als die komplette überbaute Fläche der "Stadt" Quickborn!
Dörte!!!
Heute übernimmt Dörte vom NDR
Welle Nord die Ansage. Vor der Show kommt sie kurz zu uns, um sich zu erkundigen,
ob der kleine Text, den sie vorbereitet hat, inhaltlich korrekt ist: "111
Folgen sind bisher erschienen?" - "Nein, 109... Und Master of Chess". -
"Dann sage ich also 110?" - "Nein, bloß nicht! Das bringt die Anwesenden
völlig durcheinander, wenn die jetzt denken, dass Folge 110 schon
im Handel ist!" Und: "Mein Chef hat mir gesagt, dass ich bitte auch gleich
noch auf einige andere Veranstaltungen, die von uns präsentiert werden,
hinweisen soll." - "Welche denn?" - "Roger Whittaker, Howard Carpendale
und Modern Talking." - "Vergiß es!" - "Warum denn?" - "Ich glaube
nicht, dass das bei den hier Anwesenden besonders gut ankommen würde..."
- "Nein?" - "Kannst es ja probieren, aber ich würde mich dann vielleicht
vor fliegenden Bierbechern in Sicherheit bringen." - "OK, dann lasse ich
das lieber." - "Yes!"
Die macht ihre Sache dann sehr nett und
gut und ist dabei auch noch sehr hübsch anzusehen. So hübsch,
dass es Helmut die Sinne raubt und ihn sich gleich in seinem allerersten
Satz versprechen lässt!
Schön ist auch, dass Dörte, als sie ihren Namen sagt, ein lauter Schrei entgegen gellt: "Dööööörrrrrrte!!!" Auch sie kommt dadurch ein wenig aus dem Konzept!
Moin!
Gleich für den Beginn der Show haben
Die Drei ??? sich was einfallen lassen. Unser betrunkener Pass-Fellow hat
heute aus gegebenem Anlaß keine Weinflasche unterm dem Arm, sondern
eine amtliche Bügelbuddelflasche Flens. "PLOPP!" macht es, nachdem
Bob mit Geräusche-Peters Hilfe das Fenster runtergekurbelt hat. Die
Drei ??? wissen was sich gehört: "Moin!" - "Moin!" - "Moin!" ertönt
es aus dem Auto. Das kommt gut!
Lampenfieber
"Ich hätte erwartet, dass die heute
vielleicht ein wenig Lampenfieber haben. Dabei planen die gleich schon
wieder Blödsinn," hatte Holger vorhin in der Garderobe noch die Planung
dieses kleinen Gecks kommentiert! "Ich hoffe nur, dass sie sich als Vorbereitung
für den heutigen "wieder-Eintritt" in Master of Chess nicht noch mal
die Mitternachtsshow im Dezember in Oberhausen in Erinnerung gerufen haben!
Sonst können wir uns wohl auch heute auf einiges gefasst machen...."
Albern gespielt?
Nein. Haben sie nicht. Die Show hat relativ
"normale" Qualitäten, wenn auch man sehr wohl merken kann, dass heute
eine besondere Show ist. Immerhin haben die Manuskripte jetzt mehr als
vier Monate in irgendwelchen Schubladen gelegen - heute ist schon Konzentration
angesagt! Alle sind voll bei der Sache und haben Lust und Spaß am
Spielen - das merkt man!
Ins Forum schreiben!
Ansonsten wird wohl (leider?) auch auf dieser
Tour und für diesen Teil des Tourtagebuches gelten, dass es mir verdammt
schwer fallen wird, jeden Tag etwas über eine Show zu schreiben, die
eigentlich immer gleich abläuft. Hier seid jetzt also IHR gefordert:
Schreibt Eure Kritiken (und stellt sie bei uns ins Forum) und berichtet,
was ihr an der jeweiligen Show besonders / erwähnenswert fandet!
Ich für meinen Teil fühle mich
mehr für das Drumherum zuständig, OK?!
Merchandise
Also kommen wir gleich zum "Nach der Show"-Teil,
in dem ich mir erst mal das unglaubliche Gedränge am Merchandisestand
zu Gemüte führe! Unsere beiden Merchandiser (deren Namen ich
leider immer wieder vergesse - schäm) sind über ihre sich beständig
füllenden Kassen hellauf begeistert!
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PLOPP!!!
Die MOCler sitzen währenddessen in
der Garderobe, lassen ein paar Korken knallen und ploppen und freuen sich
über den gelungenen Tourauftakt!
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Autogramm-Stunde
"Sollen wir jetzt nicht noch mal hochgehen
und ein paar Autogramme geben? Ich glaube, da oben würden sich einige
sehr freuen." - "Ja, schon... Aber 2.500 Leute? Selbst wenn jetzt schon
viele weg sind... Das kann ja Stunden dauern!" - "OK, wir warten noch ein
wenig, aber dann gehen wir noch mal hoch." - "OK."
Gesagt, getan. Als wir oben ins Foyer kommen
werden wir (bzw. Oliver, Jens und Andreas) dann aber doch ganz schön
erschlagen... Oje, sind hier noch viele...
Autogramm-Chaos
Trotzdem, ab hinter die Tische und losgeschrieben...
Die Fans freuen sich, Holger und ich, die
wir versuchen, ein wenig aufzupassen und zu verhindern, dass die drei von
den Fans, bzw. den Tischen zerquetscht werden, es trotzdem aber noch schaffen,
die Garderobennummern ein wenig umzusortieren (Rock'n'Roll! ) kommen ins
Grübeln: "So kann das nicht weitergehen. Das ist ein einziges Chaos!
Die, die vorne stehen, lassen sich jeweils 100 Autogramme geben, die die
hinten stehen, kommen nicht dran und alles ist ein einziges Gequätsche
und Gedränge."
Daraus folgt, dass wir das in Zukunft wirklich
werden anders organisieren müssen. Und das ist jetzt hier eine offizielle
Ansage:
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Autogramm-Regeln
Autogramme gibt es nur, wenn das in einer
ordentlichen Schlange abläuft und jede(r) sich nur ein einziges Autogramm
geben lässt!
Und so wird das ab jetzt durchgezogen!
Autogramm-Lösung
Sorry, aber anders macht das echt keinen
Sinn und wird - so blöd das jetzt klingen mag - zu einer für
die Jungs unzumutbaren Belastung. Überlegt Euch also vorher, was ihr
unterschrieben bekommen wollt, OK?
Trotzdem kann ich an dieser Stelle nicht
versprechen, dass es in jeder Stadt Autogramme wird geben können.
Es wird garantiert Tage geben, an denen z.B. die einzige Chance auf eine
warme Mahlzeit unmittelbar nach der Show bestehen wird. Und dann werden
wir die Autogrammstunde wohl leider ausfallen lassen müssen.
Autogramm-Karton
Ich werde versuchen, den kompletten, von
dem guten Jens bereits unterschriebenen Autogrammkarten-Karton auch noch
Oliver und Andreas unter die Nase zu schieben (werde sie vermutlich fesseln
müssen) und dann wird's nach der Tour bei uns noch ein paar Autogrammkarten
zu bestellen geben, OK?
Autogramm-Buch
Nach mehr als einer halben Stunde "Bitte
hier noch mal unterschreiben!" - "Hier fehlt noch Oliver!" und "Wer hat
mein Autogrammbuch geklaut!" ist Schluß mit lustig und wir sehen
zu, dass wir uns vom Acker machen.
Schnell noch einen Happen essen in der Garderobe
und dann ab ins Hotel.
Chez Paul
"Schwimmen gehen?" - "Ach nee, ist doch
zu kalt... auch wenn das "rein-und-raus-schwimm"-Becken schon verlockend
ist. Lieber noch ein bisschen zu Chez Paul." Chez Paul ist die hoteleigene
Bar, die allerdings nicht wirklich der Rede wert ist. Der Barkeeper hatte
eigentlich auf einen frühen Feierabend gehofft und ist jetzt nicht
wirklich begeistert, dass er seinen Gläser-Vorrat noch mal aufstocken
muß. Die Bar ist verblüffend konsequent im Stil eines 70-er-Jahre-Edel-Puffs
eingerichtet, aber das wundert nicht weiter, da das ganze Hotel stilecht
aus dieser Periode zu stammen scheint. Die Bilder, die ich nachher noch
in Holgers Zimmer mache, sind der ultimative Beweis. Nur Elisa und ich
sind nicht im 70er-Jahre-Stil untergebracht. Wir haben die beiden Behindertenzimmer
des Hotels erwischt, und freuen uns, dass wir beim auf-dem-Klo-sitzen endlich
mal mit den Beinen baumeln können!
Das Hotel - GANZ im Stil der 70-er-Jahre!
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Ab ins Bett!
Eine kleine Weile sitzen wir noch gemütlich
in der Bar rum, machen Fotowettbewerbe (meine Fotografierwut der letzten
Tour scheint ansteckend gewirkt zu haben!), und trinken eine "Night Cup",
wie es in England so nett heißt. Frank und Peter haben Besuch von
Miss Kiel-Katja und Martina (samt Freundin) und wir anderen bearbeiten
Elisa, dass sie doch bitte bis Sonntag noch mitreisen soll.
Bis mir einfällt, dass sie - als Praktikantin
- eh weisungsgebunden ist, und ich ihr also befehlen kann, dabei zu bleiben.
Damit ist der Fall erledigt und wir können
beruhigt ins Bett gehen und vom ersten Tag träumen! (Oder von Robbie
Williams - wie in meinem Fall! *freu* )
Gute Nacht!
Fröhliche Grüße!
Corinna.
In der Hotelbar:
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