Der gestrige Tag fing damit an, dass er eben
nicht anfing. Offensichtlich leider wir mittlerweile alle schwer an der
Schlafkrankheit: Wenn selbst unser Tourleiter Holger bis 11:00 Uhr schläft,
das ist schon ein Ding.
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Der Schlaf der Tourenden
Das heißt aber gleichzeitig auch `ne
Menge Gutes, und zwar:
- dass die Tour gut organisiert ist und
er vor Ort nicht noch 1.000 Dinge hat, um die er sich kümmern müsste,
und wegen derer er sich den Wecker auf „es ist noch dunkel draußen“
stellen müsste!
- dass die Mitreisenden unkompliziert und
plietsch sind und nicht wegen jeder Kleinigkeit den Tourleiter wecken müssen,
sondern durchaus mal selbst in der Lage sind den nächsten MediaMarkt
(für neue Videokassetten), die Dusche oder den Kaffee zu finden.!
- dass Holger einen gesunden Schlaf hat!
Autogramme
Als die meisten von uns dann so zwischen
11:00 Uhr und 11:30 Uhr aus dem Bus heraus in den Kölner Nieselregen
stolpern, wartet allerdings gleich eine Überraschung auf uns: Schon
jetzt wartet ein erster Fan auf Autogramme! Mon Dieu! Das nimmt hier echt
Dimensionen an...
Wo ich gerade von Fans erzähle, fällt
mir auch noch was zu Stuttgart ein: Da war nämlich ein blondes Mädel,
die auch ganz fürchterlich hinter Autogrammen her war und dazu den
Moment zwischen „Verlassen der Bühne“ und „noch mal zum Verbeugen
wieder kommen“ nutzen wollte. Wie ein geölter Blitz flitzte sie also
hinter unseren Künstlern her, wurde aber von dem bereitstehenden Holger
mit seinen starken Armen gleich eingefangen! Wenn ich Glück habe,
habe ich das ganze sogar auf dem Video mit drauf! War jedenfalls auch einer
dieser sonderbaren Momente, an denen man sich fragt, welche Geister man
mit dieser Tour eigentlich geweckt hat! ;)
Das Limelight
OK, zurück zu Köln!
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Die Bar |
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Erst mal gebührt dem Limelight ein ganz
besonders großes Lob!: Die Limelighter waren nicht nur ausgesucht
freundlich und nett, sondern hatten wirklich an alles gedacht, was den
gemeinen Künstler cum Reisenden glücklich macht:
- Der Kühlschrank, der des Morgens
noch mit Milch und Säften gefüllt war, wurde am frühen Nachmittag
umbestückt: Nach dem Motto „Kein Bier vor vier – aber zu lange sollte
man nach vier auch nicht mehr warten.“ Oder auch: „Veltins auch so schwer
das stehen zu lassen?“
- Obwohl dem Limelight gestern von irgendeiner
wildgewordenen Rockband sämtlich Handtücher geklaut worden waren
(auf die Idee muß man überhaupt erst mal kommen – benutzte /
feuchte Handtücher klauen! Super! Und dann?!?) hatten die Limelighter
für uns noch eine lustige Mischung aus altrosa Gäste-WC-Handtüchern
und englischen Bier-Handtüchern (die Handtücher, die in England
immer auf den Tresen liegen, immer mit dem Logo der entsprechenden Biermarke
bedruckt sind und meist 1,20 m land, dafür aber nur 20 cm breit sind)
gefunden, die auch wunderbar trocknete.
- Obwohl wir zwischen den Shows im Saal
Interviews machten und damit den kompletten Einlas blockierten, und obwohl
das nicht vorher mit der Halle abgesprochen war, gab’s keinen Riesen-Stress.
(Vielen Dank, Martina, dass Du uns gewähren ließest – Du weiß
ja: Wir sind fast alle Tour-Anfänger und lernen und üben noch
fleißig – das nächste Mal sagen wir vorher Bescheid – versprochen!)
- Nach der Show gab’s in einer Bar neben
dem Foyer bei dezenter Jazzmusik ein gar vorzügliches Essen! Nach
dem Essen durften wir dann das erste Mal den berühmten Ertel-Medley
genießen. Ihr wisst nicht, was das ist? Unser Frank setzt sich an
den bereitstehenden Flügel, vergisst die Welt um sich rum und spielt...
Wundervoll! Gut, dass wir „Our Frank“ (wie es schon bei Morrissey hieß)
dabei haben!
Punks are not dead!
Übrigens hatten wir gestern den ersten
richtig amtlichen Punk in der 1. Reihe sitzen – sehr schön!
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Hammer-Shows
Gestern waren beide Shows ziemliche Hammer!
War ja kein CinemaxX mit weich-gepolsterten „ich mach’s mir gemütlich
und höre zu“-Sesseln, sondern wieder ein „oller Rockschuppen“. Stimmt
eigentlich auch nicht. Das Limelight ist ein wunderschöner Raum, den
man wahlweise mit oder ohne Stühle haben kann und in der Theater oder
Rockkonzert sicher gleichermaßen gut funktionieren.
Aber so eine Halle ist eben doch etwas anderes,
als ein CinemaxX-Kino. Abgesehen davon neigt der gemeine Kölner an
sich wohl auch eher zur Ekstase (Karnival!!!!! :o )
Jedenfalls haben beide Shows ganz mordsmäßig
gerockt!
Es macht dann auch immer viel Spaß
zu sehen, wie der Funke vom Publikum auf die Bühne überspringt.
Wenn das Publikum schon gleich zu Beginn in Jubel-Eskapaden ausbricht,
kann man eigentlich davon ausgehen, dass früher oder später auch
auf der Bühne der Punk abgehen wird!
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The 6th Chair
Das schöne ist, dass man aber nie vorher
weiß, wo, bzw. an welcher Stelle der Schalk zuschlagen wird. Aber
irgendwas komisches passiert garantiert.
Gestern in der zweiten Show kippte zum Beispiel
einer der komischen Klapphocker, auf denen die Jungs und Frauke sitzen,
wenn sie Pause haben, um. Ironischerweise war das Hocker No. 6, der eigentlich
überhaupt nicht gebraucht wird, trotzdem aber jeden Abend brav auf
die Bühne gestellt und aufgeklappt wird. Was für’n Blödsinn!
Aber offensichtlich hat da bis gestern, als besagter Stuhl mit großem
Gepolter umfiel, noch nie einer drüber nachgedacht, was dieser Stuhl
eigentlich auf der Bühne soll...
Tee-Riechen
Auch die „Riech mal an dieser Tasse Tee“-Szene
hat seit gestern eine neue ulkige Pointe bekommen, die ich aber gar nicht
verraten will – es soll ja noch Menschen geben, denen ihr erstes Drei ???-Live-Erlebnis
noch bevor steht!
Spass in Kölle
War jedenfalls ein Klasse Tag gestern in
Kölle! Wir haben alle `ne Menge Spaß gehabt und ich denke, dass
es dem Publikum nicht anders gegangen sein wird!
Kalauer
Wollt Ihr noch zwei Kalauer von kurz-vorm-zu-Bett-gehen
hören:
Andreas: „Ungeduscht, geduzt & ausgebuht
geht das kleine Äffchen jetzt schlafen!“
Frank (sich nach dem X-ten Lachkrampf den
Bauch haltend): „Aua!!! Mein Bauch!!! Herrlich!!!“)
So, und jetzt gucken wir mal, was Göttingen
uns zu bieten hat!
Geht brav wählen und wählt bloß
das richtige!
Fröhliche Grüße!
;)
Corinna.
PS. Hier noch ein paar von Peters fantastischen
Geräuschen:
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